Gemüsedruck – Günstig und einfach Textilien bedrucken

Für alle Bastelfans ein absolutes Muss: Drucktechniken. Es gibt sie zu Hauf und sie können oftmals schon mit üblichen Gegenständen angewandt werden. Einfache Methoden, um eigene Designs auf T-Shirts, Jutebeutel, Kissenbezüge o.ä. zu kreieren. Und das für wenig Geld und im Handumdrehen.

Für jedes der folgenden Do It Yourselfs sind Textilfarben und die zu bedruckenden Stoffe natürlich die Grundlage. Diese sind in Bastel- bzw. Stoffläden oder im Internet zu finden. Als Hilfsmittel werden außerdem ein paar Zeitungen als Unterlage und einige Schwämme zum Auftragen benötigt.

Zitronendruck

Zwar ist die Zitrone bzw. sind Zitrusfrüchte selbstverständlich kein Gemüse, in unserer Auflistung von Drucktechniken kommt sie trotzdem vor. Wie auch bei den folgenden Gemüsearten dient die halbierte Zitrone bei dieser Art von Druck als eine Art Stempel. Der Zitronendruck ist die wohl einfachste und schnellste Art, um einen außergewöhnlichen Druck mit gleichzeitig einfachsten Mitteln zu kreieren. Die halbierte Zitrone muss dazu einfach mit einem Küchenpapier trocken getupft werden und anschließend kurz an der Luft weitertrocknen. Ist die Oberfläche nicht mehr feucht, kann die Textilfarbe auf diese aufgetragen werden. Anschließend kann das Zitronenmuster auf den Stoff gedruckt werden. Hierbei kann natürlich jegliche Art von Zitrusfrucht verwendet werden.

Kartoffeldruck

Der Klassiker unter den Druckverfahren ist wohl der Kartoffeldruck. Hierfür werden eine möglichst große und breite Kartoffel und einige Ausstechformen benötigt. Im ersten Schritt sollte entlang der langen Seite der Kartoffel ein kleiner Teil abgeschnitten werden, damit die Ausstechform darauf platziert und anschließend hineingedrückt werden kann. Mit einem Messer kann nun der außerhalb der Form stehende Kartoffelrest weggeschnitten werden. Ist dies geschafft, kann die Ausstechform wieder entfernt und der entstandene Stempel vorsichtig auf ein Küchentuch gedrückt werden, damit die Feuchtigkeit verloren geht und das Ergebnis des Drucks verbessert wird. Nun kann auch schon drauflos gestempelt werden. Mit Hilfe eines Schwammes kann die Textilfarbe kinderleicht auf die Druckfläche der Kartoffel gebracht und anschließend mit ein wenig Druck auf jegliche Art von Textilien gestempelt werden.

Blätterdruck

So simpel und doch so schön ist der Druck mit Laubblättern. Es kann jegliche Art von Blattstruktur auf die Textilien gebracht werden, sei es Ahorn, Kastanie oder Eiche. Hierfür sollten die Blätterzweige zuerst einmal von möglichem Schmutz und Nässe befreit werden. Anschließend kann die Textilfarbe auch schon aufgetragen werden. Dabei ist es vorteilhaft, die Blattunterseite zu verwenden, da die jeweiligen Strukturen hier besser zu erkennen sind. Ist die Farbe aufgetragen, sollte das Blatt vorsichtig auf den Stoff gelegt werden. Nun ist es nützlich, einen Stoffrest oder ein Stück Zeitung auf das jeweilige Blatt zu legen, denn so ist es einfacher, das Muster auf das Textil zu drucken. Mit ein wenig Kraft kann jetzt mit einer Teigrolle oder alternativ auch einer Glasflasche über das Blatt gerollt und damit die Musterung auf den Stoff übertragen werden.

Chinakohldruck

Vielleicht mag es etwas merkwürdig klingen, Chinakohl eignet sich jedoch ausgezeichnet, um eine Rosenform zu drucken. Dazu muss der Kohl knapp oberhalb des Strunks abgeschnitten werden. Je nach Höhe des Schnitts entsteht hier ein etwas anderes Muster, das durch die Anordnung der Kohlblätter einer Rose gleicht. Nachdem dieser Strunk etwas trocken getupft wurde, kann der Druck auch schon beginnen und der genießbare Chinakohl noch anderweitig verwertet werden.

Es gibt also allerlei Techniken, um verschiedenste Muster und Formen auf Textilien zu drucken. So können durch die einzigartigen Strukturen verschiedener Objekte individuelle Muster kreiert werden. Mit ein wenig Fantasie können auch noch andere Dinge als Stempel o.ä. zweckentfremdet werden und für einen absoluten Hingucker sorgen.