Aufkleber selbst drucken

Den Spaß an Aufklebern kennt noch Jeder aus der Kindheit und der Jugend, als diese froh und munter an Wände, Kühlschränke oder Laptop-Rückseiten tapeziert wurden. Schrill und bunt war damals besonders angesagt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Kindheitserinnerungen wieder zurück bringen, indem Sie die Aufkleber selbst gestalten und drucken. Auch zur Promotion der eigenen Firma oder einer Veranstaltung sind die Aufkleber ideal geeignet.

Die Gestaltung

Für den Spaß an sich sind der Gestaltung des Aufklebers natürlich keine Grenzen gesetzt. Figuren aus Film und Fernsehen oder markante Sprüche können als Motiv herhalten. Kostenlose Vorlagen gibt es im Internet zuhauf – da fällt einem schon eher die Entscheidung schwer.
Wer die Oberfläche des Aufklebers selbst gestalten möchte – etwa als Werbung für Firmen, Veranstaltungen oder sonstige Zwecke – sollte sich schon etwas mehr Zeit nehmen. Auch hier können kommerziell verwertbare Vorlagen aus dem Internet genutzt und nach Bedarf geändert oder umgestaltet werden. Dafür sind allerdings Grundkenntnisse mit Gestaltungs-Programmen wie etwa Adobe Photoshop Voraussetzung. Die grundlegenden Design-Regeln helfen bei der Gestaltung. Mit entsprechender Software können also die Motive gestaltet und in die gewünschte Form gebracht werden (Tipp: Rechteckige Aufkleber nehmen einem eine Menge Arbeit beim Zuschneiden ab). Das Motiv muss nun in einem Dokument so oft wie möglich eingefügt werden. Selbstverständlich können aber auch verschiedene Motive und Formen aneinander gereiht werden. Dieses kann ebenfalls mit der gängigen Gestaltungssoftware geschehen, aber auch Programme wie Microsoft Word eignen sich dafür.
Das Dokument, in dem das Motiv für den Aufkleber nun nahtlos über die gesamte Länge und Breite verteilt ist, wird nun für den Druck vorbereitet. Ein PDF-Dokument eignet sich für den Druck am besten, außerdem muss eingestellt werden, ob der Aufkleber in Farbe oder Schwarz-Weiß gedruckt werden soll.

Der Druck

Für das Drucken eignet sich am besten ein Inkjet- oder Laserdrucker (je nachdem, ob mit Patronen oder Toner). Zudem braucht man Klebefolie oder Klebeetiketten, die bedruckbar sind. Solche Folie gibt es günstig im Internet zu kaufen oder in jedem gängigen Schreibwarenhandel. Diese Folie wird nun richtigherum in das Papierfach des Druckers gelegt und schon kann der Druck beginnen. Testweise kann erst einmal auch nur eine Folie eingelegt werden, da Drucker bei besonderem Papier des Öfteren auch mal mehr als nur eine Seite einziehen. Ist das erste Blatt zufriedenstellend, kann der Druck so oft wiederholt werden, bis die gewünschte Anzahl an Folien gedruckt ist.

Aufkleber haltbar machen

Die druckfrischen Aufkleber können nun wasserfest und dadurch haltbarer gemacht werden. Eine Möglichkeit ist es, die Folie mit den Aufklebern mit einer weiteren transparenten Klebefolie abzukleben, um die bedruckte Folie vor Wasser und Feuchtigkeit zu schützen. Die Folien müssen natürlich die gleiche Größe haben.
Eine weitere Möglichkeit der Haltbarmachung ist die Verwendung von Klarlack oder Schutzlack. Die Folie wird einfach mit dem Lack aus der Sprühdose großflächig eingesprüht und trocknen gelassen. Der Nachteil des Sprühlacks ist allerdings, dass die Feuchtigkeit in dem Sprach die Folie schnell Wellen schlagen lässt. Nachdem die Folie getrocknet beziehungsweise fertig geklebt ist, geht es zum Zurechtschneiden. Sowohl die Folie zum Laminieren der Aufkleber als auch den Sprühlack gibt es im Bastelbedarf oder günstig im Internet zu kaufen.

Die Bastelei

Im letzten Schritt kommen Schere oder Papierschneidemaschine zum Einsatz, um die einzelnen Aufkleber sauber voneinander zu trennen. Die Papierschneidemaschine hat den Vorteil, dass die Schnitte fein und akkurat verlaufen und auch größere Lagen an Papier oder Folie mit einem Schnitt durchtrennt werden können. Bei nicht rechteckigen Formen hat aber die Schere deutliche Vorteile, da die Papierschneidemaschine solche Formen natürlich mit einem großen Schnitt durchteilen würde.
Für die Arbeit mit der Schere ist es zu empfehlen unter die Folie eine Schicht dickeres Papier oder Pappe zu legen, um einen festeren Halt beim Schneiden zu haben. Die Schere kann für gerade Schnitte an einem Lineal entlang geführt werden.
Für schwierige Formen mit Rundungen oder sehr kleine Schnitte kann auch ein Skalpell oder ein Teppichmesser verwendet werden. Auch hier sollte möglichst auf einer Pappunterlage geschnitten werden, die dick genug ist, damit das Messer nicht darunter schneidet.

Mit ein wenig Vorsicht und etwas Fingerspitzengefühl sind mit dieser Anleitung im Handumdrehen tolle selbstgemachte Aufkleber hergestellt. Die Eigenproduktion ist kostengünstig und im höchsten Grade individuell und macht von der Gestaltung bis hin zur Finalisierung durchaus Spaß. Als Werbemittel oder als Spaßprodukt – kleine Sticker sind in jedem Fall eine gute Idee.